Beschreibung:
Der Backsteinbau aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts war seit seiner Errichtung mit einem in südlicher Richtung anschließenden Hospital verbunden. Dieses fiel den Flammen des Stadtbrandes von 1617 zum Opfer. Die darauf folgende Nutzung als königliches Salzmagazin brachte dem Gebäude den bis heute geläufigen Namen „Salzkirche“ ein. Im 18. Jahrhundert war hier zeitweise die Montierungskammer für die Tangermünder Garnision eingerichtet. Im Jahre 1891 erwarb die katholische Gemeinde das Gotteshaus und nutzte es nach einer notdürftigen Instandsetzung bis zum Jahre 1926. Von nun an war das Gebäude ein Ort für gelegentliche Feierlichkeiten und ab Mitte der 50-er Jahre Lagerraum. Die Jahrhunderte hatten deutliche Spuren an der baulichen Substanz hinterlassen. Die Sanierung in den Jahren 1992 bis 1997 erforderte einen sehr hohen, jedoch lohnenswerten Aufwand. Der Architekt, Andreas Hartle, erhielt im Jahre 1998 für die Gesamtsanierung des Objekts den Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt.